Marser

Kleiner germanischer Stamm, der zwischen Rhein, Ruhr und Lippe siedelte. Sie wurden mehrmals von Tacitus erwähnt, insbesondere im Zusammenhang der Feldzüge des Germanicus. Die Marser hatten am Aufstand im Jahre 9 n.Chr. gegen die Römer und damit an der Varusschlacht teilgenommen. Dafür wurden sie in den Rachefeldzügen des Germanicus vernichtend geschlagen, als die Römer ihr zentrales Tanfana-Heiligtum im Herbst 14 n.Chr. überfielen. Die Marser, die gerade das Herbstfest ihrer Göttin Tanfana feierten und zu betrunken waren, um auf diesen Überraschungsangriff reagieren zu können. Im Umkreis von fünfzig Meilen verwüsteten die angreifenden Römer mit Feuer und Schwert alles germanische. Ob Frau, Kind oder alterschwache Greise, alles wurde mit dem Kurzschwert getötet. Sämtliche Häuser, auch die Heiligtümer gingen in Flamen auf. Nicht ein einziger Legionär wurde als Verlust beklagt, so unfähig waren die Marser in ihrem Rausch sich zu wehren. Es waren Tausende Marser die starben.


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