Sachsen

Die Sachsen (Altsachsen) sind ein westgermanischer Stammesverband, der nachweislich seit dem 2.Jrh. den Nordwesten des heutigen Deutschland sowie den Osten der heutigen Niederlande besiedelten. Ab 440 n.Chr. besiedeln sie gemeinsam mit den Angeln, Jüten und Friesen das frühere römische Britannien und verschmelzen dort zum Stammesverband der Angelsachsen.


Stammeschronologie der Sachsen

2. - 4.Jrh. Die Sachsen breiten sich von Holstein kommend nach Süden bis nach Ostfalen aus.
5.Jrh. Verstärkte Einwanderung nach Britannien.
477 Gründung des britischen Königreiches Sussex.
um 500 Gründung des britischen Königreich Essex.
530 Die verbliebenen Festlandsachsen erreichen den Rhein.
ab 596 Die britischen Sachsen werden zum Christentum bekehrt, die festländischen Sachsen halten aber an den alten Glaubensvorstellungen fest.
6.Jrh. Gründung des britischen Königreichs Wessex.
738 Erster Versuch der Unterwerfung des festländischen Sachsen durch die Franken unter Pippin dem Jüngeren.
772 - 804 Sachsenkriege der Franken unter Karl dem Großen gegen die Festlandsachsen.
772 Eroberung der sächsischen Eresburg und Zerstörung der Irminsul, des wichtigsten religiösen Zentrums der Sachsen, die weiterhin an ihren germanischen Glaubensvorstellungen festhalten wollen.
 
775 Zweiter Feldzug der Franken gegen die Sachsen.
785 Die Taufe des sächsischen Herzog Widukind leitet die Christianisierung der Sachsen ein und beendet den vom Herzog geleiteten Widerstand.
794 Entscheidende verlustreiche Schlacht gegen die Franken auf dem Sintfeld südlich von Paderborn.
804 Endgültige Eingliederung der Festlandsachsen in das Reich Karl des Großen.

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