Gefälleleitungen
Mit dem Wachsen der antiken Städte entstanden immer größere Diskrepanzen zwischen dem natürlichen lokalen Wasserangebot (Quellen, Grundwasser, Regenwasser) und dem steigenden Wasserbedarf. Dadurch entstand schon bald der Bedarf nach mehr oder wenigen langen Wasserleitungen.
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Druckleitungen
In vielen antiken Städten gab es eine Ober- und eine Unterstadt. Konnten viele Unterstädte noch mit Gefälleleitungen versorgt werden, so stellte die Versorgung der Oberstädte die antiken Ingenieure vor neue Herausforderungen, vor allem wenn der Grundwasserspiegel für eine Versorgung über Brunnen dort zu tief lag und die Versorgung über Regenwasser mit Hilfe von Zisternen nicht ausreichte. Druckstrecken waren auch dort nötig, wo Geländeeinschnitte selbst mit den größtmöglichen Bogenkonstruktionen nicht mehr zu überbrücken waren. Hier musste man sich die Steigkraft des Wassers zu Nutze machen.
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Zusätzliche Kleinbauwerke
Um den reibungslosen Betrieb einer Wasserleitung zu gewährleisten, waren zwischen der Wasserzuleitung und der innerstädtischen Wasserverteilung einige technischen Zwecken dienende Kleinbauwerke erforderlich, um Wartungen- und Reparaturarbeiten zu ermöglichen und erleichtern oder diese in soweit wie möglich zu reduzieren im Sinne der vorbeugenden Wartung.
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Wasserverteilung
Jede Wasserversorgung, ob durch Brunnen, Quellen, Zisternen oder Leitungen, bedarf eines Verteilersystems. In griechischer Zeit gab es die aufwändigen Rohrleitungssysteme der römischen Zeit noch nicht. So wurde das Wasser an Entnahmestellen durch die Menschen mit Hilfe von Gefäßen an den Bestimmungsort getragen. Auch in römischer Zeit nahm die manuelle Wasserverteilung einen nicht geringen Anteil ein. Die Verteilung des Wasser über Leitungssysteme war sicher in allen größeren römischen Städten vorhanden, aber wohl nicht flächendeckend. Viele vor allem ärmere Haushalte wurden manuell über die öffentlichen Wasserentnahmestellen versorgt. In einer römischen Stadt gab es also immer beide Versorgungsarten parallel nebeneinander.
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