Bastarnen
Sie waren ein indogermanischer Volksstamm im Südosten Europas. Gemeinsam mit den Skiren belagerten sie um 230 v.Chr. die griechische Stadt Olbia am Schwarzen Meer. Um 180 v.Chr. werden sie im Bereich der unteren Donau erwähnt und wenig später kämpfen sie als Söldner des makedonischen König Perseus gegen Rom. Einige Siedlungen aus dem 2. und 1. Jh. v. Chr. im Osten des heutigen Rumäniens und in Moldawien werden diesem Stamm zugeschrieben. Das dortige Fundgut verweist auf ihre elbgermanischen Wurzeln. In den Jahren 280/95 setzen die Bastarnen auf römisches Gebiet über. Um 280 weist ihnen der römische Kaiser Probus Thrakien Land zu. Südlich der Donau lassen sie sich bis ins Jahr 391 nachweisen. Danach verlieren sich ihre Spuren.